Der dreizehnjährige Bahadir Türkboylari debütiert erfolgreich am Spitzenbrett
Der SK Neuburg konnte beim SV Isental in Bestbesetzung antreten. Einen besonders kurzen Arbeitstag hatte Daniel Ebenhöch an Brett 6. Ein Anfall von Schachblindheit kostete seinen Gegner nach wenigen Zügen einen Bauern und einen Turm, was bereits nach wenigen Minuten die Führung für Neuburg bedeutete. Bahadir Türkboylari konnte am ersten Brett die Stellung ausgeglichen gestalten, was zu einem Remisschluss führte – ein guter Einstand am ersten Brett gegen einen starken Gegner. Juan Manuel Vaccaroni (Brett 8) spielte etwas zu schnell und übersah dadurch die ein oder andere Nuance der Stellung. Sein junger Gegner nutzte dies zu einem Sieg zum 1,5:1,5-Ausgleich. Am Nachbarbrett demonstrierte Christian Liesecke, dass Figurenaktivität wichtiger ist als ein, zwei Bauern – die erneute Führung für Neuburg. Mannschaftsführer Andreas Holl hatte an Brett 4 mit Schwarz ausgeglichen, fand aber in der Folge nicht die richtige Figurenaufstellung gegen den optisch gefährlichen Angriff seines Gegners – Ausgleich. Benedikt Förch sah sich an Brett 3 einem FIDE-Meister gegenüber und massierte die Igel-Stellung seines Gegners geduldig. Nachdem er im Turmendspiel eine sehr aussichtsreiche Fortsetzung verstreichen ließ, konnte der Meister ein Endspiel mit Minusbauer sicher zum Remis führen. André Wurzel war an Brett 2 mit dem Läuferpaar in einer gedrückten Stellung herausgekommen. Als die größte Gefahr vorüber schien, konnte der Gegner mit einer Kombination eine Figur gewinnen – Isental ging zum ersten Mal in Führung. Beim Stand von 3:4 aus Neuburger Sicht ruhten nun alle Hoffnungen auf Lars Heppert an Brett 5. Durch seine hochkomplexe Partieanlage zeichnete sich bereits in der Eröffnung die später folgende Zeitnotschlacht ab. Hier behielt Heppert die Nerven und glich zum 4:4 aus. (bf)