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Regionalliga Südost: Neuburg schlägt Starnberg

Regionalliga: Neuburg schlägt Starnberg

Mit einem starken Endspurt schieben sich die Neuburger Schachspieler auf den dritten Tabellenrang vor

In der Brettfolge Wolfgang Sailer, André Wurzel, Benedikt Förch, Daniel Ebenhöch, Juan Manuel Vaccaroni. Christian Liesecke, Klaus Richter und Zoltan Danyi gingen die Neuburger mit vorsichtiger Hoffnung in den Wettkampf gegen die starken Gäste aus Starnberg.

An Brett 2 erzielte Wurzel, der sich mit Weiß aus einer Position der Stärke heraus auf ein Remis einigte, den ersten halben Punkt.  Etwas länger dauerte der Kampf an Brett 7, aber auch hier konnte Klaus Richter ein sicheres Remis beisteuern. Danyi hatte an Brett 8 gegen seinen favorisierten Gegner bereits einen Bauern eingebüßt, spielte allerdings weiter aktiv nach vorne. Nachdem er seinen Minusbauern zurückgewonnen hatte, einigte man sich auch hier auf Remis. Beim Zwischenstand von 1,5-1,5, angesichts der guten Stellungen in den restlichen Partien konnten die Neuburger optimistisch in die Zukunft sehen.

Als allerdings dann der König von Ebenhöch die Reise nach vorne antrat, wurde er dort zum Angriffsziel, was am Ende eine Figur und die Partie kostete. Sailer an Brett 1 hatte mit Schwarz im Mittelspiel einen Bauernvorstoß gegen den stärksten Starnberger gespielt, der die Partie ausgleichen sollte. Leider hatte die geplante Variante ein „Loch“, so dass zunächst ein Bauer, später noch ein Weiterer, verloren ging, dies führte zum Zwischenstand von 1,5-3,5 gegen Neuburg. Damit standen die Neuburger mit dem Rücken zur Wand.

Vaccaroni sorgte für den „Anschlusstreffer“. Nachdem er im Mittelspiel durch scharfes Angriffsschach Vorteil erzielten konnte, zeigte er hervorragende Technik im Endspiel und setzte diesen sicher in einen vollen Punkt um. In einer zunehmend undurchsichtigen Stellung bewies Liesecke an Brett 6 beeindruckende Übersicht indem er im Endspiel keine Angst vor den gegnerischen Freibauern zeigte, knüpfte er um den feindlichen König ein Mattnetz, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Beim Stand von 3,5-3,5 musste nun die letzte Partie über den Ausgang des Wettkampfes entscheiden.

Hier kam Förch mit den schwarzen Steinen bereits in der Eröffnung in leichten Vorteil. Obwohl er seinen Gegner durchweg unter Druck setzte, konnte das Stellungsplus nicht weiter ausgebaut werden, so dass die Zuschauer schon mit einem Unentschieden rechneten. Nach fast fünf Stunden Dauerdruck spielte der Gegner einen ungenauen Zug, der Neuburg einen zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen 4,5-3,5-Sieg einbrachte.

Am 28.04.2024 wollen die Neuburger zum Saisonabschluss gegen Waldkraiburg nachlegen, nach dem nun geschafften Klassenerhalt ist auch noch die Vizemeisterschaft mit einem Erfolg in der letzten Runde möglich.

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