Roberts London-System sah gegen Asim eigentlich sehr solide aus, nachdem auch frühzeitig die Damen vom Brett kamen. Dann entschied sich Robert den Eckpfeiler seiner Stellung, den Bauern d4, mit dxe5 über Bord zu werfen, wonach die Harmonie seiner Stellung verloren ging und Asim seinen Raumvorteil sicher verwerte.
Klaus Pudritz war gegen Manfred ein Bauer abhanden gekommen und Manfred hatte mit Schwarz zudem ein imposantes Bauernduo auf e5 und f5, das ihm eine Stellung mit Material „plus Kompensation“ sicherte, die er mit guter Technik in den nächsten Favoritensieg verwandelte.
In meiner Partie gegen Rainer hatte ich neben der Favortienrolle auch die weißen Steine. Ich wiederholte eine zweischneidige Variante aus einem der Schnellschachturniere, die mir Raumvorteil gegen eine solide schwarze Stellung einbrachte. Bei vollem Brett und dauernder Bauernspannung war Rainer kurz unaufmerksam, so dass die folgende Stellungsöffnung eine Figur ohne Kompensation gekostet hätte.
Aufgrund des nachträglich verengten Zeitplans werden die übrigen Partien nach der zweiten Runde nachgespielt. Letztere wurde unter Annahme von Favoritensiegen in den übrigen Partien ausgelost. Gegebenenfalls abweichende Ergebnisse werden natürlich für die Auslosung der 3. Runde berücksichtigt. (bf)