Schnellschach in Regensburg
Neuburg ist Bayerischer Vizemeister
In der Oberliga erspielt sich die Schnellschachmannschaft einen hervorragenden zweiten Platz.
Als Ziel wurde die Top 12 ausgegeben, da sich die besten zwölf Mannschaften automatisch für die Oberliga 2025 vorqualifizieren.
Eine strategische Marschroute gab Mannschaftsführer Wolfgang Sailer bereits mit der Aufstellung Benedikt Förch (Brett 1, Rapid-Elo: 2067), Lars Heppert (2, 1910), Wolfgang Sailer (3, 2044) und André Wurzel (4, 2077) vor: Vorne dagegenhalten und hinten gewinnen.
Diese Strategie ging bereits in der ersten Runde gegen den SK Neumarkt lehrbuchmäßig auf: 3:1 für Neuburg (an den Brettern 1 und 2 war der Wettkampf mit 1:1 ausgeglichen, an den Bretter 3 und 4 gewann Neuburg 2:0).
In der zweiten Runde bewiesen die Neuburger Nehmerqualitäten und Nervenstärke als sie gegen das mit jungen Talenten gespickte Team vom SC Jäcklechemie gleich zweimal einen Rückstand zum umkämpften 2:2-Unentschieden ausgleichen konnten.
Nun richtig warm gespielt gelang ein hoher 3,5:0,5 Sieg gegen die von den Wertungszahlen her eigentlich etwa ebenbürtige Mannschaft vom SC Bayerwald Regensburg.
Ausgebremst wurden die Neuburger nun zuerst durch die Mittagspause und danach in Runde 4 durch den Titelverteidiger SF Augsburg: Nach vier umkämpften Partien, in denen sich das Ergebnis kaum vorhersagen ließ, stand am Ende ein 1:3.
In Runde 5 wartete die junge Mannschaft des SK Kehlheim, die in der zweiten Runde die Augsburger überraschend und hoch geschlagen hatte. Auch hier ging die Mannschaftsstrategie perfekt auf: vorne zwei Remis hinten zwei Siege – 3:1.
Wie gut die Neuburger mit Rückständen umgehen konnten, zeigte sich erneute in den letzten beiden Runden: In Runde 6 gelang gegen die Schachfreunde München nach 0,5:1,5-Rückstand noch der Sieg mit 2,5:1,5.
Vor der letzten Runde lagen die Neuburger auf Platz 2 und mussten diesen in der Schlussrunde im direkten Duell gegen die deutlich höher eingestufte Mannschaft des SC Höchstadt verteidigen. Nach 0,5:1,5-Rückstand glich Wolfgang Sailer zum 1,5:1,5 aus. André Wurzel hatte eine sehr gute Stellung, die wohl auch zu gewinnen war, beschränkte sich aber im Sinne der Mannschaft darauf in eine Remisstellung abzuwicklen und so das angestrebte 2:2 einzufahren.
Erfolgreichster mannschaftsinterner Punktesammler wurde Wurzel dennoch mit sehr starken (6,5/7) vor Sailer (5,0/7), Förch (4,0/7) und Heppert (1,5/7).
André Wurzel, Wolfgang Sailer, Lars Heppert, Benedikt Förch nach dem Erreichen der Vizemeisterschaft in der Oberliga
Endergebnis nach 7 Runden in der Oberliga:
Großartige Leistung! Das habt ihr wirklich wunderbar gemacht, und ich bin richtig stolz auf euch.
Du hättest für den Gelegenheitsleser ruhig noch ergänzen können, dass es keine deutsche Meisterschaft im Schnellschach für Mannschaften gibt, das ist also schon die höchste Liga gewesen.
👍👍😂